Geschmack:
Premium Qualität, kräftig und angenehm im Geschmack, mit intensiver Würzkraft.
Verwendung:
Ideal zum Abschmecken und Verfeinern.
Muskat BIOgraphie:
Von ihrer Urheimat, den Molukken oder Gewürzinseln, kam die Muskatnuss im 9. Jahrhundert nach Europa. Arabische Ärzte erkannten das Gewürz als Droge. Neben Pfeffer und Zimt gehörten Muskatnuss und Muskatblüte im Mittelalter zu den beliebtesten Gewürzen, die in unvorstellbaren Mengen verbraucht wurden.
Herkunft:
Der wichtigste Muskatnuss- und Muskatblüten-Produzent der Welt ist Indonesien. Muskat-Plantagen findet man aber auch in Indien, Südostasien, Westindien und Südamerika.
Qualität:
Grundsätzlich gilt: Je höher der Gehalt an ätherischen Ölen, desto besser wird der Geschmack. Gute Muskatnüsse sind schwer, ölhaltig und stark duftend. Bei Muskatblüten erkennt man die Hochwertigkeit auf den ersten Blick: Sind die Blüten ganz, unbeschädigt und „vollkommen“, so spricht man von Premium-Qualität. Diese hat ihren Preis: Muskatblüte ist erheblich teurer als Muskatnuss. Verantwortlich dafür ist die sehr aufwändige, händische Ernte.
Verwendung:
Die Muskatnuss ist vielseitig einsetzbar, im süßen wie im salzigen/sauren Bereich. Muskatblüte wird für Weihnachtsgebäck, Lebkuchen, Teigwaren, Fleischbrühe, Suppen, Saucen, Geflügel, Fisch, Nudelgerichte und Wurstwaren verwendet. Muskat verlangt viel Fingerspitzengefühl: Es genügen bereits winzige Mengen, um Gerichte zu verzaubern!
Gesundheit:
Muskat regt die Verdauung an und „hebt die Stimmung“.
Sonstiges:
Der immergrüne, 10 bis 15 m hohe Muskat-Baum trägt gleich zwei wertvolle Schätze: die Muskatblüte (Macis) und mit ihr „untrennbar“ verbunden die Muskatnuss. Der Muskat-Baum kann bis zu 100 Jahre alt werden, und erreicht die volle Ertragskraft erst in seinem 15. Lebensjahr. Ein Baum trägt jährlich zwischen 1500 und 2000 Muskatnüsse. Sobald die Früchte reif sind, platzen sie auf. Zum Vorschein kommt der feuerrote, netzartige Samenmantel über dem braunen Samen. Sofort nach der Ernte entfernt man das Fruchtfleisch, das in den Anbauländern zu Konfitüren oder Konfekt verarbeitet wird. Der rote Samenmantel (Macis) wird abgelöst und verändert beim Trocknen seine Farbe ins Orange. Die übrigbleibenden Samen werden so lange getrocknet, bis der Kern in der Schale zu „klappern“ beginnt. Die Schalen werden dann wie bei einer Nuss geknackt, die Kerne (Muskatnüsse) herausgesiebt, nachgetrocknet und sorgfältig sortiert.
ACHTUNG:
Muskatnuss enthält Myristicin in hohen Dosen. Ein Wirkstoff, der, in größeren Mengen genossen (die Angaben reichen von einer halben Nuss bis vier Nüssen), drogenähnliche Rauschzustände bzw. den Tod hervorrufen kann. Muskatnüsse und Macis sollten auf jeden Fall für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden!