Geschmack:
Charakteristischer Geschmack, mit leichter Eukalyptusnote und aromatischer Schärfe.
Verwendung:
Ideal für Suppen, Ragouts sowie Reis und Getreidespezialitäten.
Kardamom BIOgraphie:
Mit einer Geschichte, die sich 5000 Jahre zurückverfolgen lässt, gehört Kardamom zu den ältesten Gewürzen der Welt. Schon im antiken Rom und Griechenland wusste man sein wohlduftendes Aroma und die gesundheitsfördernde Wirkung zu schätzen. In seinem Heimatland Indien trägt Kardamom auch seit jeher den klingenden Beinamen „Königin der Gewürze“. Kardamom zählt neben Safran und Vanille zu den teuersten und kostbarsten Gewürzen.
Herkunft:
Ursprünglich stammt Kardamom aus Südindien. Heute gelten vor allem Indonesien, Sri Lanka, Guatemala und die Malabarküste als Hauptanbaugebiete.
Arten:
Kardamom ist die getrocknete Kapselfrucht der Kardamompflanze, die der Familie der Ingwergewürze (Zingiberaceae) entstammt. Diese mehrjährige, schilfähnliche Staude kann eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen und entwickelt blassgelbe Blüten. In den dreigeteilten Fruchtkapseln liegen kleine Samenkörner, die das eigentliche Gewürz darstellen.
Qualität:
Kardamom riecht angenehm aromatisch und besticht durch seine Schärfe. Sein ausgeprägter Geschmack erinnert an Eukalyptus, Zitrone und exotische Blüten. Der Gehalt an ätherischem Öl ist mit 4 bis 8 % verhältnismäßig hoch.
Verwendung:
Besonders in der asiatischen Küche ist Kardamom ein unentbehrlicher Bestandteil und gehört zu den Hauptkomponenten indischer Masalas und Curries. Kardamom ist sehr vielseitig einsetzbar und darf sowohl in der süßen Küche als auch bei der Zubereitung von Fisch- und Fleischgerichten nicht fehlen. In den arabischen Ländern wird Kardamom als Kaffeezusatz verwendet, wobei sich besonders Männer eine aphrodisierende Wirkung von ihm versprechen. Anwendung findet das Gewürz auch bei der Zubereitung von Milchtee, der traditionellerweise nach dem islamischen Morgengebet serviert wird. Neben der Verwendung im kulinarischen Bereich findet man Kardamom auch als Essenz für Parfums und als Aroma für feine Liköre.
Gesundheit:
Am bekanntesten ist wohl seine verdauungsfördernde Wirkung. Darüber hinaus soll er bei Blähungen, Magenschmerzen und Krämpfen Linderung verschaffen. Der Volksmund spricht ihm auch eine kreislaufanregende und appetitfördernde Wirkung zu.