Zutaten:
Paprika edelsüß, Meersalz, Rosmarin, Thymian, Salbei, Lavendel, Oregano, Basilikum, Bohnenkraut.
Geschmack:
Frisch, aromatisch, rund, kräuterig, herb, fruchtig.
Verwendung:
Ideal für Gemüse, Pasta, Anti-Pasti, Gemüseeintopf, Dipp, sowie Lasagne.
Ratatouille BIOgraphie:
Ein Ratatouille ist ein geschmorter Gemüseeintopf der provenzalischen und okzitanischen Küche und gehört dort zu den klassischen Gerichten wie etwa auch der Fischeintopf Bouillabaisse bzw. die passierte Fischsuppe à la Sétoise (auf die Art von Sète). Das Ratatouille wird heiß oder kalt gegessen und traditionell als Vorspeise oder Zwischengang gereicht. Zuweilen dient es als Beilage zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch oder Fisch, der ohne Sauce serviert wird.
Die wichtigsten Zutaten eines Ratatouille sind Auberginen, Zwiebeln, Zucchini, Tomaten, Paprikaschoten und Knoblauch, die zunächst in nicht zu kleine Stücke geschnitten und dann in Öl (am besten in Olivenöl) angedünstet und mit geschlossenem Deckel gargeschmort werden. Die einzelnen Gemüse werden meist separat angebraten und nach und nach zusammengefügt. Gern werden frische oder getrocknete Kräuter der Provence hinzugegeben; sie können durch frische Petersilie ersetzt werden. Die Paprikaschoten können, die Tomaten sollten vor dem Kochen enthäutet werden. Gelegentlich werden am Schluss der Zubereitung Oliven untergemischt, oder es wird von Anfang an ein Stück luftgetrockneter Schinken oder Speck mitgekocht. Mitunter wird die Paprikaschote weggelassen. In der französischen Alltagsküche werden gelegentlich alle zu verwendenden Gemüse in Stücke geschnitten und mit Salz und Pfeffer und etwas Öl gemeinsam und ohne Anbraten im Schnellkochtopf gegart.
Variationsvielfalt:
Ratatouille mit getrockneten Tomaten und Buchweizen
Da mediterranes Gemüse und ihre Zubereitung heute in ganz Europa bekannt ist, wird die Ratatouille oft auch außerhalb Südfrankreichs zubereitet und stark variiert; die Bezeichnung als Ratatouille weist dann eher auf die Zubereitungsart als auf eine traditionelle Zusammensetzung hin. So können statt oder neben den genannten Zutaten auch ein Schuss Rotwein, etwas Sellerie, getrocknete Tomaten, Limetten und/oder Kapern beigegeben werden. In der Gastronomie und im Ausland wird das Gemüse oft nur kurz geschmort, sodass es noch Biss hat; dabei entwickelt sich jedoch nicht das typische Ratatouillearoma.
Verwandte Gerichte der italienischen Küche, die bei einer traditionellen Zubereitung ebenfalls ein festgelegtes Repertoire an Gemüsen vorschreiben, sind die Peperonata (auf der Grundlage von Zwiebeln, Tomaten und Paprikaschoten) und die Caponata (meist auf der Grundlage von Zwiebeln, Tomaten, Auberginen, Sellerie und Kapern).