Geschmack:
Frische Zitrusnote, mit intensiver Würzkraft.
Verwendung:
Ideal für Backwaren, Saucen, Schweinefleisch sowie Eingelegtes.
Koriander BIOgraphie:
Koriander ist ein sehr altes Gewürz, denn es wurde bereits im Alten Testament erwähnt. Unter den Kräutern, die den Pharaonen im Tempel gespendet wurden, war auch Koriander. So fand man in Tut-Ench-Amuns Grab Korianderkörner. Die Griechen und Römer würzten ihren Wein und ihre Speisen mit Koriander. Die Römer sorgten für seine Verbreitung in Mitteleuropa. Den Namen verdankt er dem starken und unangenehm „wanzenartigen“ Geruch der frisch geernteten Früchte. Er wird vom griechischen Wort „kòris“ abgeleitet, das Wanze bedeutet.
Herkunft:
Die Pflanze stammt aus Südeuropa und dem Mittleren Osten, wächst aber heute überall auf der Welt: Die Hauptanbaugebiete sind Rumänien, Russland, Ukraine, Bulgarien, Ungarn, Marokko, Kleinasien, Indien und Argentinien.
Arten:
Koriander ist ein anspruchsloser Doldenblütler, einjährig und gedeiht am besten in sonniger Lage. Die weißen oder blass-rötlichen Blüten bringen kugelig runde, gelbbraune oder blass-rötliche, gerippte Teilfrüchte zur Reife. Koriandersaat hat einen Durchmesser von 1,5 bis 3 mm.
Verwendung:
Zum Würzen werden die kugelförmigen Samen und – vorwiegend in fernöstlichen Ländern – die frischen Blätter und Wurzeln verwendet. Früchte und Blätter besitzen völlig verschiedene Aromen und können einander daher nicht ersetzen. Koriandersamen ist bei uns schon seit langem beliebt und wird sowohl für süße als auch für pikante Gerichte verwendet. Sein mild würziger, leicht süßlicher Geschmack erinnert an Orangenschale. Koriander passt gut zu Fleisch- und Fischgerichten und speziell zu roten Rüben. Er gehört in Wurst, Pasteten (zum Marinieren und Beizen), ins Weihnachtsgebäck (z.B. in Lebkuchen) und ist ein Brotgewürz. Koriandersamen ist ein wesentlicher Bestandteil verschiedenster Gewürz-Mischungen (z.B. Curry).
Sonstiges:
Die Früchte werden im Frühjahr ausgesät und im Spätsommer geerntet. In kälteren Landstrichen sät man am Ende des Sommers, die Saat bleibt im Boden, und die Ernte erfolgt dann im nächsten Jahr. Koriander reift nicht gleichmäßig. Die Pflanzen werden geschnitten, wenn der größte Teil reif ist. In Garben gebunden, müssen sie in der Sonne nachtrocknen. Die Umwandlung der Früchte mit unangenehmem Geruch in ein Gewürz von aromatischem Duft geschieht unter dem oxidierenden Einfluss von Sonne und Tageslicht.