Geschmack:
Kräuterig, würzig, süßlich.
Verwendung:
Passt zu Fisch, Pasta und zu der französischen und mediterranen Küche.
Dill BIOgraphie:
Dill ist ein Gewürzkraut, das zu keinem Gericht so viel dazu gehört wie zu Fisch. Ursprünglich wurde Dill nur als Heilkraut verwendet, wie man anhand der Bedeutung des Namens Dill schließen kann. Das eigentlich aus dem Altenglischen stammende Wort „dylle“ wird mit beruhigen oder mildern übersetzt, bezugnehmend auf die blähungslindernde Wirkung von Dill.
Dill ist eine markante krautige Pflanze, die bereits bei den Völkern der Antike für Speisen und Beschwerden eingesetzt wurde. Das Kraut stammt vermutlich aus Südostasien, von wo aus es nach Westeuropa eingeschleppt und kultiviert worden ist. Dill wurde als Heil- und Gewürzkraut auch in den meisten Klostergärten angebaut.
Der Dill ist einjährig und kann unter optimalen Bedingungen Wuchshöhen bis zu 1,30 Meter erreichen. Im Durchschnitt werden jedoch Höhen zwischen 30 und 80 cm erreicht. Dillkräuter sind typische Tiefwurzler mit auffallend schmalen und spindelförmigen Wurzeln. Die Sprossachsen (Stängel) der Pflanze weisen feine Rillen auf, die im Inneren hohl sind und kleine bläulich grüne Flecken aufweisen. Die Blätter des Dills sind auffällig gefiedert, weich und erinnern an kleine Nadeln. Die Blätter werden im ausgewachsenen Zustand zwischen 30 und 40 cm groß. Die Blätter verfügen über so genannte Ölgänge, die die ätherischen Öle der Pflanze speichern.
Dill blüht zwischen Juli und August und bildet, klassisch für die Familie zu der die Pflanze gehört, klassische Doldenstände in Form von Doppeldolden aus. Die Blütendolden werden im Durchschnitt zwischen 10 und 15 cm groß. Jede Dolde kann bis zu 25 kleine Blüten enthalten, die charakteristische gelbgefärbte Kronblätter enthalten. Die Blüten bilden Nektar aus und werden von Insekten (meistens Käfer) bestäubt. Aus den Blüten entwickeln sich braune Spaltfrüchte, die in zwei geflügelte Teilfrüchte zerfallen.
Neben Fischgerichten wertet Dill mit seinem milden, eigentümlichen Geschmack auch zahlreiche Speisen auf, und sorgt nebenbei für eine gut funktionierende Verdauung.